Burg Klopp

Ruine Ehrenfels

Mäuseturm

Burg Rheinstein

Burg Reichenstein

Burg Sooneck

Burg Hohneck

Ruine Nollig

Ruine Fürstenberg

Burg Stahleck

Burg Stahlberg

Burg Pfalzgrafenstein

Burg Gutenfels

Schönburg

Festung Rheinfels

Burg Katz

Burg Reichenberg

Burg Maus

Burgen Sterrenberg
und Liebenstein

Burg Boppard

Wasserburg Osterspai

Marksburg

Burg Lahneck

Schloss Stolzenfels


Burgen im Mittelrheintal - Erlebnis Burg-Stadt-Fluss

Diplomarbeit Welterbe Mitthelrheintal - neue Chancen für die Städte am Fluss

Thema Analyse Ansätze Details Ausblick Impressum / Quellen
Situation vor Ort Burgen als Kulturträger Bedeutung für den Tourismus

Es liegt nahe die Vielfalt der Burgen, Ruinen und Schlösser für den Tourismus zu nutzen. Tatsächlich sind die meisten Burgen für Besucher zugänglich, Führungen, Hotels, Restaurants und Museen sind die am häufigsten vertretenen Nutzungsarten.s

[Karte der Zugänglichkeit der Burgen und derzeitiges Angebot für Besucher]

Auch geben laut einer Studie über 60% der befragten Gäste im Welterbegebiet als Grund des Aufenthalts einen Burgenbesuch an (Statistik cbs/ SWR 2004).
Somit sind die Burgen bereits als einer der wichtigsten touristisch nutzbaren Teilbereich erkannt, es geht nun darum, das oft große vorhandene Potential optimal zu nutzen.

Eine Über-Erschliessung und -Vermarktung soll allerdings vermieden werden. Die Qualität der Ursprünglichkeit und der in die Landschaft eingebetteten Lage kann durch eine für zu viele Besucher ausgerichtete Zugänglichkeit erheblich gemindert werden.
Beilspielsweise hat die Marksburg in Braubach bereits einen hohen Vermarktungs- und Infrastrukturstandard, wobei eine weitere Steigerung Nachteile wie eine Überbelastung der Zufahrtswege mit sich führen kann.
Andere Burgen hingegen verkraften noch eine erhebliche Steigerung ihrer Attraktivität oder sind z. T. fast unbekannt.
Die Ursachen hierfür liegen in Mängeln oder ungenutzten Potentialen, unter anderem:
  • allgemein an der Lage der Burgen, zumeist am Hang oder auf der Hangkante oder vorgelagerten Terrassen; da sich die meiste Interaktion zwischen Besuchern und Orten bzw dem Fluss selbst unmittelbar am Rhein, quasi auf Wasserniveau stattfindet, liegen die Burgen davon ein Stück ab. Mit Ausnahme der Wanderwege Rheinsteig/ Rheinburgenweg liegen auch alle touristischen Verkehrsnetze in direkter Nähe entlang des Rheins.
  • in der Zugänglichkeit und Erreichbarkeit, wie Zufahrtswege und Parkplätze, Anbindung an Fuß- und Wanderwege vom Ort oder von den Wegen am Fluss aus
  • in der Information und Bewerbung, wie fehlenden oder unzulänglichen Hinweisschildern, aussagekräftige Information über die Burg bereits am Fluss im Ort, also an der Stelle, an welcher der Besucherstrom entlang des Flusses geführt wird
  • in der Nutzung und Zustand der Bauten selbst; manche Ruinen sind nicht oder lediglich offen und informationslos zugänglich, spezielle Nutzungen wie Burghotels oder –restaurants grenzen die Zielgruppe der Besucher von vornherein ein, in Privatbesitz befindliche Anlagen mit einer privaten Nutzung sind vorerst nicht veränderbar, auf lange Sicht können aber zukünftige Nutzungskonzepte aufgestellt und bereitgehalten werden.
Als allgemeines Ziel lässt sich somit plakativ die Aussage festlegen die Burgen an den Fluss zu holen, bzw. die Burgen am Rhein wieder mit dem Fluss und dem dortigen touristischen Leben zu verknüpfen.
Dies setzt somit eine Unterstützung und Weiter-entwicklung der touristischen Infrastruktur in den Orten und am Fluss voraus, an welche die Burgen und weiteren Sehenswürdigkeiten als „Highlights“ anknüpfen können.
Somit profitiert letztendlich beides im Sinne einer Symbiose voneinander, wodurch das Welterbegebiet zu einem Reiseziel mit informativen und herausragenden Sehenswürdigkeiten UND einer gut ausgebauten touristischen Infrastruktur werden kann.